Jede Kraft der Welt kann zum Vor- oder Nachteil von etwas eingesetzt werden. Strom zum Beispiel kann Leben retten, aber auch töten. Die Sonne spendet Leben, kann aber bei falscher Anwendung auch krank machen oder sogar töten. Der hypnotische Zustand, ist zwar vollkommen ungefährlich, kann aber in den falschen Händen auch zum Nachteil eingesetzt werden oder unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Die Frage, ob Hypnose gefährlich ist, kann mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden. Der hypnotische Zustand ist letzten Endes nichts weiter als eine messbare Gehirnfrequenz, die wir tagtäglich immer wieder durchwandern. Das, was in Hypnose unerwünschte Wirkungen hervorrufen kann, ist das Unwissen oder die kriminelle Energie eines Hypnotiseurs sowie die falsche Anwendung und Formulierung von Suggestionen. Bei allen Suggestionen, die dem Medium gegeben werden, darf nicht vergessen werden, dass diese genauso erlebt werden, als wären diese Realität. Somit können Suggestionen, die mit traumatischen Erlebnissen der Vergangenheit kollidieren, ein Traumata verstärken, begünstigen oder erzeugen. Wenn einer Person zum Beispiel suggeriert wird, sie hätte mit einem Flammenmeer zu kämpfen, wird dies bei den meisten Medien vermutlich nur Angst und die entsprechenden Schutzreaktionen auslösen, wie zum Beispiel, dass die Person versucht den Flammen zu entkommen oder sich schützt um von den vermeintlichen Flammen nicht erfasst zu werden. Eine Versuchsperson, die aber im wahren Leben fast verbrannt ist, wird eine so starke Angst empfinden und eine so starke Verknüpfung zu den bereits erlebten, dass diese vermeintliche Erfahrung, das Trauma der tatsächlichen Erfahrung noch verstärken kann und unter Umständen entsprechend panische Angstzustände erzeugt. In diesem erleben kann es unter anderem auch vorkommen, dass der Rapport also der Kontakt zum Hypnotiseur abreißt und/oder die Person durch diese Angst, den Zustand der Hypnose schlagartig verlässt.
